Jan Schlubach (* 10. Dezember 1920 in Den Haag; † 4. Februar 2006 in Berlin) war ein deutscher, in Berlin lebender Szenenbildner und Filmarchitekt.
Jan Schlubach stammte aus einer Hamburger Kaufmannsfamilie. Sein Vater war Miteigentümer des damals bekannten Überseehandelunternehmens Schlubach & Co., starb aber bereits 1928. Jan Schlubachs berufliche Karriere begann beim Göttinger Theater, wo er in den 50er Jahren mit Heinz Hilpert zusammenarbeitete. Später war er auch an anderen Häusern als Bühnenbilder beschäftigt, u.a. mit den Regisseuren Rudolf Noelte und Peter Beauvais. Seit 1965 arbeitete er vor allem im deutschen und internationalen Film und für das Fernsehen. Herausragende Arbeiten als Szenenbildner waren der Film Fabian, für den Schlubach den Deutschen Filmpreis 1980 gewann, sowie der für den deutschen Filmpreis und den Golden Globe nominierte Der Rosengarten (1990, The Rosegarden). Für den Film Barry Lyndon (1975) von Stanley Kubrick und den Bond-Film Octopussy füllte er diese Position für den deutschen Anteil der Produktion aus. Für Shining (1980), ebenfalls von Stanley Kubrick, war er für die Drehortsuche in den USA verantwortlich.
Im Fernsehen war Schlubach an über 40 Produktionen beteiligt, insgesamt wirkte er bei 70 Theater- und Operninszenierungen mit. Er war seit 2000 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Das von ihm gestiftete Alfred-Hirschmeier-Stipendium vergibt die Akademie der Künste jährlich an begabte junge Filmszenografen.
Quelle: Wikipedia
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