Idee und Konzept

Die Initiative für den Boulevard der Stars als Ehrenmeile deutscher Film- und Fernsehschaffender geht zurück auf das Jahr 2003. Gero Gandert, damals Vorstand des Förderkreises des Museums für Film und Fernsehen e.V., wandte sich an die Stiftung Deutsche Kinemathek e.V. und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung des Landes Berlin. Der Boulevard der Stars sollte ein Ort der Würdigung und der feierlichen Auszeichnung für Einzelpersönlichkeiten sein, die die Entwicklung der bewegten Bilder als »7. Kunst« im deutschsprachigen Raum nachhaltig geprägt und beeinflusst hatten und haben – wobei mit der Auswahl der zu ehrenden Persönlichkeiten klar zum Ausdruck kommen sollte, dass die Herstellung von Filmen oder Fernsehsendungen ein kreativer Prozess ist, an dem die verschiedensten Künstler und Gewerke beteiligt sind, sowohl vor als auch hinter der Kamera und noch mehr hinter den Kulissen. Ein besonderes Augenmerk sollte dem Wirken deutschsprachiger Filmschaffender im Ausland gelten, die in der Zeit des Nationalsozialismus zu Flucht und Exil gezwungen waren. Als Standort einigten sich die Beteiligten auf die Potsdamer Straße zwischen dem Museum für Film und Fernsehen und dem Sitz der Internationalen Filmfestspiele nahe des Potsdamer Platzes – ein öffentlich zugänglicher Ort und touristischer Anziehungspunkt.